Venenkrankheiten

Phlebo-/Lympho-/Angiologie

Die Phlebologie, Angiologie und Lymphologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen des Gefäßsystems, insbesondere am Bein. Aufgrund des aufrechten Gangs des Menschen sind diese Adern einer besonderen Belastung unterworfen. Daher treten hier häufig im Laufe des Lebens schwere Veränderungen (Krampfadern, Durchblutungsstörungen) auf. Dies können Störungen beim Transport des Blutes in die Beine vom Herzen (Angiologie), Störungen des Abtransports des Blutes aus den Beinen zum Herzen (Phlebologie) oder Störungen des Abtransports der anfallenden Gewebsflüssigkeit (Lymphologie) sein. Weil häufig eine Kombination aller drei Komponenten vorliegt, ist es medizinisch wichtig, mit Hilfe von Untersuchungen die Gewichtung dieser einzelnen Komponenten zu erfassen.

Bei der Behandlung von Beschwerden durch Veränderungen an den Adern des Beins (Durchblutungsstörungen, Krampfadern) steht die Untersuchung der Ursache (Pathogenese) im Vordergrund. Mit Hilfe nicht-invasiver, den Patienten nicht belastender Verfahren lassen sich wesentliche Erkenntnisse über die Ursache der Beschwerden herausfinden. Die Störungen können den Transport des Blutes in die Beine vom Herzen (Angiologie), den Abtransport des Blutes aus den Beinen zum Herzen (Phlebologie) oder den Abtransport der anfallenden Gewebsflüssigkeit (Lymphologie) betreffen.

Häufig liegt eine Kombination aller drei Komponenten vor. Es ist dann medizinisch wichtig, mit Hilfe von Ultraschall – Untersuchungen die Gewichtung dieser einzelnen Komponenten zu erfassen. Diese Gewichtung fließt auch in die Behandlung ein: z.B. ist die Kompressionstherapie bei Störungen des Venensystems und Lymphgefäßsystems sinnvoll, kann aber bei schwerer Durchblutungsstörung kontraindiziert.

Venenerkrankungen

Besenreiser

Besenreiser betreffen kleine Gefäße in der Haut, die einen Durchmesser von weniger als einem Millimeter haben. Sie können als so genannte retikuläre Krampfadern auch netzförmig angeordnet sein. Besenreiser treten vor allem an der Außenseite der Ober- und Unterschenkel und an der Innenseite des Knies auf. Sie sind für viele der Betroffenen kosmetisch störend. Beschwerden lösen sie in der Regel nicht aus.

Krampfadern (Varikose)

Krampfadern betreffen das oberflächliche Venensystem der Beine. Sie werden als stellenweise knotenförmig ausgebuchtete, bläulich gefärbte Stränge an der Hautoberfläche sichtbar. In vielen Fällen geht die Erkrankung von einer Funktionsstörung der beiden großen Venenstämme an der Beininnenseite und der Wade aus. Es können gleichzeitig beide oder auch eine Stammvene allein betroffen sein. Zusätzlich verändern sich viele Seitenäste, die von den Stammvenen abzweigen. So entsteht das charakteristische Bild der über das ganze Bein verteilten Krampfadern. Bei Krampfadern können ein Schweregefühl in den Beinen, Wasseransammlung (Ödeme) im Bereich der Knöchel sowie Kribbeln, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe oder stechende Schmerzen auftreten. Typisch ist, dass die Beschwerden vor der Menstruation und bei warmen Temperaturen zunehmen. Frauen können während der Schwangerschaft eine ausgeprägte Varikose entwickeln. Letztlich nimmt die Erkrankung auch mit fortschreitendem Alter zu.

Venenentzündung (Thrombophlebitis)

Unter einer Venenentzündung versteht man die Entzündung der oberfächlichen Venen. Sie entsteht vor allem im Bereich von Krampfadern. Eine Venenentzündung macht sich als tastbarer, schmerzhafter, verdickter und verhärteter Strang bemerkbar. Zusätzlich zeigen sich in der Umgebung die klassischen Entzündungszeichen wie Überwärmung, Schwellung und Rötung der Haut.

Schwere Beine

Wenn die Beschwerden Schweregefühl in den Beinen, Wasseransammlung (Ödeme) im Bereich der Knöchel sowie Kribbeln, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe oder stechende Schmerzen sind in der Regel erste Anzeichen einer beginnenden Venenerkrankung oder einer bereits andauernden tiefgelegenen Venenschwäche. Das Beschwerdebild “Schwere Beine” ist ein häufiger Symptomenkompklex noch bevor sich Krampfadern oder andere sichtbare Beschwerden zeigen Die Beschwerden entstehen hier vor allem durch eine Funktionsstörung der tiefen Beinvenen.

Tiefe Bein- und Beckenvenenthrombose

Bei einer Thrombose handelt es sich um den Verschluss einer Vene durch Blutgerinnsel (Thrombus). In den meisten Fällen sind die tiefen Venen der Beine betroffen. Typische Zeichen sind Schmerzen und Schwellung der Wade oder des gesamten Beins, abhängig vom Sitz der Thrombose.

Bei Krampfadern, schweren Beinen oder Thrombose kann die Wasseransammlung im Gewebe über einen langen Zeitraum bestehen bleiben. Auf Dauer kommt es dadurch zu Hautveränderungen. Zunächst verhärtet sich die Haut (Hautsklerose), gleichzeitig kommt es zu Störungen der Hautfarbe (Pigmentierungsstörungen). Diese Veränderungen treten fast ausschließlich im Bereich der Innenknöchel und der inneren Unterschenkel auf. Schwerwiegendste Folge ist das Absterben von Hautgewebe. So entsteht das so genannte “offene Bein” oder Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris).

Hämorrhoiden

Staut sich Blut in den Schwellpolstern am After, so kommt es zur Bildung von Hämorrhoiden. Hämorrhoiden sind sozusagen “Krampfadern” im Bereich des Enddarms. Obwohl auch eine erbliche Veranlagung besteht, kann jeder etwas gegen die Entstehung von Hämorrhoiden tun.

Unter anderen können folgende Erkrankungen behandelt werden:

Offenes Bein / Unterschenkelgeschwür

Ulcus Cruris

Bei Krampfadern, schweren Beinen oder Thrombose kann die Wasseransammlung im Gewebe über einen langen Zeitraum bestehen bleiben. Auf Dauer kommt es dadurch zu Hautveränderungen. Zunächst verhärtet sich die Haut (Hautsklerose), gleichzeitig kommt es zu Störungen der Hautfarbe (Pigmentierungsstörungen).

Diese Veränderungen treten fast ausschließlich im Bereich der Innenknöchel und der inneren Unterschenkel auf. Schwerwiegendste Folge ist das Absterben von Hautgewebe. So entsteht das so genannte “offene Bein” oder Unterschenkelgeschwür (Ulcus cruris).

Chronisch venöse Insuffizienz – CVI

Sind die Venen durch verschiedene Venenerkrankungen vorgeschädigt, verlieren sie häufig die Fähigkeit, das Blut zum Herzen zurückzuleiten. Es entwickelt sich eine chronische Abflussstörung.

Dadurch baut sich ein dauerhaft hoher Druck in den Venen auf, der den Stoffwechsel im umgebenden Gewebe empfindlich stören kann. Hautschäden bis hin zum offenen Beingeschwür können die Folge sein.

Thrombose

Bei einer Thrombose handelt es sich um den Verschluss einer Vene durch Blutgerinnsel (Thrombus). In den meisten Fällen sind die tiefen Venen der Beine betroffen. Typische Zeichen sind Schmerzen und Schwellung der Wade oder des gesamten Beins, abhängig vom Sitz der Thrombose. Tiefe Bein- und Beckenvenenthrombose

Schwere Beine

Wenn die Beschwerden Schweregefühl in den Beinen, Wasseransammlung (Ödeme) im Bereich der Knöchel sowie Kribbeln, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe oder stechende Schmerzen sind in der Regel erste Anzeichen einer beginnenden Venenerkrankung oder einer bereits andauernden tiefgelegenen Venenschwäche. Das Beschwerdebild “Schwere Beine” ist ein häufiger Symptomenkomplex noch bevor sich Krampfadern oder andere sichtbare Beschwerden zeigen Die Beschwerden entstehen hier vor allem durch eine Funktionsstörung der tiefen Beinvenen.

Venenentzündung (Thrombophlebitis)

Unter einer Venenentzündung versteht man die Entzündung der oberflächlichen Venen. Sie entsteht vor allem im Bereich von Krampfadern. Eine Venenentzündung macht sich als tastbarer, schmerzhafter, verdickter und verhärteter Strang bemerkbar. Zusätzlich zeigen sich in der Umgebung die klassischen Entzündungszeichen wie Überwärmung, Schwellung und Rötung der Haut.

Krampfadern (Varikose)

Krampfadern betreffen das oberflächliche Venensystem der Beine. Sie werden als stellenweise knotenförmig ausgebuchtete, bläulich gefärbte Stränge an der Hautoberfläche sichtbar. In vielen Fällen geht die Erkrankung von einer Funktionsstörung der beiden großen Venenstämme an der Beininnenseite und der Wade aus. Es können gleichzeitig beide oder auch eine Stammvene allein betroffen sein. Zusätzlich verändern sich viele Seitenäste, die von den Stammvenen abzweigen. So entsteht das charakteristische Bild der über das ganze Bein verteilten Krampfadern. Bei Krampfadern können ein Schweregefühl in den Beinen, Wasseransammlung (Ödeme) im Bereich der Knöchel sowie Kribbeln, Juckreiz, nächtliche Wadenkrämpfe oder stechende Schmerzen auftreten. Typisch ist, dass die Beschwerden vor der Menstruation und bei warmen Temperaturen zunehmen. Frauen können während der Schwangerschaft eine ausgeprägte Varikose entwickeln. Letztlich nimmt die Erkrankung auch mit fortschreitendem Alter zu.

Was sind Krampfadern?

Krampfadern (Varizen) entstehen, wenn die Venen (Blutgefäße, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren) sich erweitern. Erweiterte Venen haben funktionsunfähige oder gar zerstörte Venenklappen. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Blutfülle im Bein. Dieser Zustand führt in der Regel zur Ausbildung zusätzlicher Krampfadern und zu Hautschädigungen bis zum offenen Bein. Zusätzlich wird das tiefe Venensystem des Beines überlastet und geschädigt.

Welche Formen von Krampfadern gibt es?

Stammvarikose

Bei dieser Krampfaderform ist die große Rosenvene (Vena saphena magna an der Innenseite des Ober- und Unterschenkels) oder die kleine Rosenvene (Vena saphena parva im Wadenbereich) erweitert.

Seitenastvarikose

Seitenäste, welche in der Stammvene münden, sind krampfaderartig erweitert.

Retikuläre Varizen

Netzförmige Krampfaderbildung, welche am gesamten Bein vorkommen kann.

Besenreiservarikose

Ausbildung feinster Äderchen in der Haut.

Welche medizinischen Auswirkungen haben die Krampfadern?

Die Stammvarikose und die Seitenastvarikose zählen zu den Krampfaderformen, die einen erheblichen Krankheitswert besitzen und sich durch Schweregefühl, Beinschwellungen und Hautverfärbungen bemerkbar machen. Durch die Hautschädigung kann ein offenes Bein entstehen. Auch ist die gefährliche tiefe Beinvenenthrombose eine mögliche Folge der Varikose.

Retikuläre- oder Besenreiservarikose sind eher als kosmetisches Problem zu werten. Diese können auf Wunsch des Patienten entfernt werden.

Welche Untersuchungen sind erforderlich?

Zunächst wird mittels einer Gefäßsonographie festgestellt, welche Venen geschädigt sind und behandelt werden müssen. Des Weiteren wird mittels elektronischer Messverfahren, Lichtreflektionsrheographie und Venenverschlussplethysmographie, die Funktionsfähigkeit des Venensystems erfasst. Diese modernen Untersuchungen sind völlig schmerzlos und ungefährlich. Nur in seltenen Fällen ist eine Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel (Phlebographie) erforderlich.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Es wird zwischen aktiver (Lasertherapie, Verödung, Operation) und konservativer (Kompressionsstrumpf, Medikamente, u.a.) Behandlungen unterschieden. Welche Behandlungsform gewählt wird ist abhängig von Art und Ausmaß der Venen- und Gewebeschädigung, Allgemeinzustand, Alter und Behandlungswunsch des Patienten.

Medikamente (Tabletten, Salben) können lediglich die Symptome lindern aber nicht das Krampfaderleiden heilen. Ihre Wirkung ist in den meisten Fällen unzureichend. Verbände und Kompressionsstrümpfe sind in vielen Fällen ausreichend zur Behandlung und können die Verschlechterung einer Venenerkrankung verhindern. Diese müssen aber regelmäßig am Tage getragen werden.

Verödung (Sklerosierung)

Bei dieser Behandlung wird ein Medikament in einer erkrankten Vene injiziert. Dieses Medikament bewirkt eine Schädigung der Gefäß – Innenwand. Anschließend wird ein Verband angelegt, so dass die geschädigte Vene verklebt. Diese Methode hat gute Erfolge bei der Besenreiservarikose.

Operation

Bei der Operation der Stammvarikose wird durch einen Schnitt in der Leiste die Verbindung zur tiefen Hauptvene unterbunden und die erkrankte Vene durch einen Stripperdraht gezogen. Diese Operation wird meist in Allgemeinnarkose durchgeführt. Kleinere Krampfadern (Seitenäste) werden durch die sog. Miniphlebektomie mit winzig kleinen Einschnitten in örtlicher Betäubung entfernt.

Laser / Endoluminale-Oparationsverfahren

In den letzten Jahren wurde die Lasertherapie deutlich weiterentwickelt und ersetzt immer häufiger die Operation. Die Laserbehandlung großer Krampfadern ist durch die sog. Endovenöse Venen-Lasertherapie möglich geworden. Hierbei wird unter Ultraschallkontrolle eine dünne Laserfaser in die erkrankte Vene eingebracht. Die Vene wird unter langsamen zurückziehen der Faser durch den Einfluss des Laserlichtes verschlossen. Der Eingriff kann in Vollnarkose durchgeführt werden (auf Wunsch auch in örtlicher Betäubung).

Bei dieser Behandlungsmethode ist eine Eigenbeteiligung der gesetzlich versicherten Patienten erforderlich, da die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden.

Als spezialisierte Gefäßklinik sind wir in der Lage Ihnen alle Möglichkeiten der Venenbehandlung anzubieten. Bitte sprechen Sie mit unseren Ärzten welche Behandlungsform bei Ihnen die Beste ist. Sie erhalten dann eine weitere Aufklärung zu der geplanten Behandlung.

Besenreiser

Besenreiser betreffen kleine Gefäße in der Haut, die einen Durchmesser von weniger als einem Millimeter haben. Sie können als so genannte retikuläre Krampfadern auch netzförmig angeordnet sein. Besenreiser treten vor allem an der Außenseite der Ober- und Unterschenkel und an der Innenseite des Knies auf. Sie sind für viele der Betroffenen kosmetisch störend. Beschwerden lösen sie in der Regel nicht aus.

Hämorrhoiden

Staut sich Blut in den Schwellpolstern am After, so kommt es zur Bildung von Hämorrhoiden. Hämorrhoiden sind sozusagen “Krampfadern” im Bereich des Enddarms. Obwohl auch eine erbliche Veranlagung besteht, kann jeder etwas gegen die Entstehung von Hämorrhoiden tun.

Intermittierende Kompression

Die apparative intermittierende Kompression gehört neben der Anwendung von Kompressionsstrümpfen seit Jahren zum Standard der physikalischen Behandlung venöser, arterieller und lymphatischer Erkrankungen.

Durch zahlreiche Studien, in denen die nachhaltige Wirksamkeit nachgewiesen wurde, konnte sie ihren Stellenwert in den vergangenen Jahren immer mehr vergrößern.

Auch das Indikationsgebiet dieser Therapieform hat sich enorm erweitert.

Indikationen der intermittierenden Kompressionstherapie: