Fett-weg-Spritze

Fett-weg-Spritze -ein Extrakt aus der Sojabohne rückt den Fettzellen zuleibe.

Mit dem Wirkstoff Phosphatidylcholin aus der Sojabohne können unerwünschte Fettpolster durch Injektion dieses Wirkstoffes aufgelöst werden. Das mobilisierte Fett wird über Leber und Darm ausgeschieden.

Der Wirkstoff wurde ursprünglich intravenös zur Behandlung von Fettembolien eingesetzt. Die Injektion dieses Wirkstoffes direkt in das Fettgewebe nennt sich Injektionslipolyse und wird seit 10 Jahren erfolgreich angewandt. Eine Therapie besteht aus drei bis fünf Behandlungen und kostet ab 250 €.

Dieses Verfahren zur Fettreduzierung ist eine der zahlreichen innovativen Behandlungen für ästhetisch-operative Dermatologie, Lasertherapie und Traditionelle Chinesische Medizin.

Injektionslipolyse mit Phosphatidylcholin

Die Injektionslipolyse mit Phosphatidylcholin wird seit mehr als zehn Jahren angewandt und gegenwärtig nicht nur unter Fachleuten, sondern auch in der Laien-Presse intensiv diskutiert. Zunächst für die Reduktion infraorbitaler Fettansammlungen entwickelt, steht diese Methode heute als Alternative zur Fettabsaugung in Diskussion und wird mittlerweile weltweit angewandt.

Phosphatidylcholin wird aus der Sojabohne gewonnen und ist eine, unter anderem in der Galle, natürlich vorkommende Substanz, die seit vielen Jahren erfolgreich zur Auflösung von Fettembolien intravenös gegeben wird oder in Tablettenform zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen verordnet wird. Die Injektionslipolyse mit Phosphatidylcholin wurde erstmals 1995 von P. Rittes zur Reduktion infraorbitaler Fettansammlungen angewandt. Es war der erste Versuch einer subkutanen Applikation der Substanz.

Es wurde bis heute kein einziger Fall von schweren Nebenwirkungen durch subkutane Injektion von Phosphatidylcholin dokumentiert oder auch nur anekdotisch berichtet. Auch bei uns wurden keine schwerwiegenden oder länger anhaltenden Nebenwirkungen beobachtet. Es gibt mittlerweile sogar Evidenz für eine gesundheitsfordernde Wirkung von Phosphatidylcholin: In mehreren Arbeiten konnte die erfolgreiche Senkung sowohl der Cholesterin- als auch der Triglyzeridwerte durch die Substanz gezeigt werden. Es gibt sogar Hinweise in Richtung einer Verkleinerung arteriosklerotischer Plaques durch Phosphatidylcholin.

Behandlungsmethode

Es können Fettdepots an Hüfte, Taille, Außen-, Innen- und Vorderschenkel, Knie, Armen, Ober- und Unterbauch, Unterlid, Wangen und Rücken im Abstand von 21 bis 40 Tagen mit subkutanen Injektionen behandelt werden. Direkt nach der Injektion stellt sich eine lokalisierte Entzündungsreaktion ein, die an einer Rötung und brennenden Schmerzen erkennbar ist. Leichte muskelkaterartige Schmerzen sind ein häufiges Begleitphänomen. Die Anzahl der Behandlungen richtet sich nach dem Erfolg und den Wünschen der Patienten und liegt zwischen drei und fünf Behandlungen.

Fett-weg-Spritze oder Fettabsaugung?

Wenn man die Injektionslipolyse mit Fettabsaugung vergleicht, liegen die Unterschiede im Bereich der erzielbaren kosmetischen Resultate und der Schnelligkeit der Wirkung. Der Einsatz der Injektionslipolyse an schwierig zu behandelnden Körperpartien – wie zum Beispiel den Hüften – ist nicht empfehlenswert, da sich das kosmetische Ergebnis nur unzureichend steuern lässt.

Die Injektionslipolyse ist also eher als ergänzendes Verfahren zur Fettabsaugung einzuordnen.

Beratungsgespräch ist wichtig

Die Patientenaufklärung für die Injektionslipolyse soll besonders ausführlich erfolgen. Obwohl schon viele Tausende Behandlungen erfolgt sind und das Risikoprofil auch bei direkter Injektion in das Fettgewebe gut bekannt ist, kann das ästhetische Ergebnis nicht vorausgesagt werden. In einem ausführlichen Beratungsgespräch sollten in jedem Fall auf mögliche Nebenwirkungen, Risiken und Komplikationen eingegangen werden, und zusammen mit dem Patient ein für ihn passendes Therapiekonzept und ein Kostenplan entworfen werden. Diese Therapieform gehört in die Hände eines erfahrenen speziell ausgebildeten Arztes.