Pilzerkrankung

Sie leiden an einer ansteckende Krankheit, die durch einen in der Hornsubstanz der Haut oder Nägel wachsenden Pilz hervorgerufen wird. Die Hautpilz –Erkrankung ist durch verschiedene Erreger bedingt. Sie beginnt an den Füßen; von hier kann der sog Fußpilz auf alle Körperteile verbreitet werden. Die ansteckungsfahrt ist insbesondere dort gegeben, wo barfuß gelaufen wird z.B in Bädern, Duschräumen und Sportstätten. Diese Krankheit kann sehr hartnäckig sein.

Eine Heilung ist aber zu erwarten, wenn Sie allen Anordnungen Ihres Behandelten Arztes gewissenhaft nachkommen. Da die Hautpilze zu einer Fortpflanzung ständig mikroskopisch kleine Keime (Sporen) bilden und in die Umgebung verstreuen, kann es durch erneute Ansiedlung von Keimen eher zur Neuerkrankung kommen. Außer den Behandlungsanordnungen Ihres Arztes, sind daher zur Abtötung der Erreger und zur Prophylaxe folgende Maßnahmen durchzuführen:

1. Schuhe: Alle Arten von Schuhwerk (Schuhe, Pantoffeln, Turnschuhe usw.) sind bei Pilzbefall an den Füßen täglich mit pilzwirksamen Spray oder Puder auszusprühen bzw. auszustäuben.

Keine Schuhe andere Personen benutzen. Bei Neigung zu Fußpilzerkrankungen sollten wegen der großen Feuchtigkeitsbildung möglichst keine Gummistiefel getragen werden.

2. Handschuhe: In gleicher Weise wie beim Schuhwerk sind Handschuhe zu behandeln (bei Handpilzerkrankungen).

3. Unterwäsche und Strümpfe: Zur Bekleidung der pilzerkrankten Körperpartien nur kochfeste Unterwäsche bzw. kochfeste Strümpfe (z. B. aus Baumwolle) verwenden. Unterwäsche und Strümpfe wechseln und in die Kochwäscher geben. Die Strümpfe vor dem Anziehen mit Pilzwirksamen Puder oder Spray einstäuben. Unterwäsche sollte nicht mit den pilzkranken Füßen berührt werden. Pilzkeime können sonst daran abgestreift werden. Dies kann zu Infektionen im Leisten- und Gesäßbereich führen.

4. Nicht barfuß laufen: Badematten, Holzroste, Teppiche, Läufer oder bloße Fußböden sollten von fußpilzkranken Patienten nicht barfuß benutz werden, um die Verschleppung von Pilzkeimen zu vermeiden. Ansteckung der anderen Familienmitglieder wäre sonst möglich.

5. Kratzen vermeiden: Niemals mit den Fingernägel an den Hautpilzherden kratzen, Pilzerkrankungen der Fingernägel entwickeln sich durch Haftenbleiben von Pilzkeimen unter den Fingernagelrund. Die Nägel sind stets kurz zu halten und täglich einmal mit der Nagelbürste zu reinigen.

6. Körperreinigung: Zum Waschen der pilzerkrankten Körperregionen seifenfreie synthetische Hautreinigungsmittel benutzen, das unterstützt die Wirkung der Heilmittel.

7. Haut trocken halten: Nach jedem Bad sind die Füße gründlich abzutrocknen, besonders die Zehenzwischenräume. Auch Achselhöhlen und sämtliche Hautfalten gut abtrocknen. Nach dem Abtrocknen sind pilzerkrankte Hautpartien nachzubehandeln. Feuchtigkeit begünstigt das Einwachsen von Pilzkeimen in die Haut. Bei starkem Schweiß sollte Puder angewandt werden.

8. Wiederansteckung vorbeugen: Wenn alle krankhaften Erscheinungen abgeheilt sind, besteht noch immer die Gefahr einer Neuerkrankung. Zu ihrer Vermeidung ist es unbedingt erforderlich, die Füße, besonders die Zehenzwischenräume und die Fußsohlen mit einem pilztötenden Mittel nachzubehandeln (z.B. mit Puder, Spray oder Creme). Dies ist besonders notwendig nach jedem Barfußlaufen in öffentlichen Bädern, Sportstätten und Hotelzimmern.