Ästhetische Dermatologie in der Praxis Dr. Brenner

Hautkrankheiten / Dermatologie


  • Aufbau und Funktionen der Haut
  • Häufige Hautkrankheiten
  • Diagnostikmethoden
  • Haut-Check-up

Aufbau und Funktionen der Haut

In der ärztlichen Praxis ist etwa jeder 4. Bis 6. Patient ein Hautkranker. Deshalb ist es so wichtig die Hautkrankheiten zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.

Um die Geschehnisse an der Haut besser verstehen zu können, wird kurz der Aufbau der Haut besprochen.

Die Hautoberfläche beträgt beim Erwachsenen 1,5 bis 2m². Die Haut ist damit das größte Organ des Menschen. Die Haut besteht aus 3 Gewebeschichten: Oberhaut( Epidermis), Lederhaut (Dermis), Unterhaut ( Subcutis).

Die Oberhaut (Epidermis) ist die Grenze (Grenzschicht) des Körpers gegen die Umwelt. Sie ist ca. 1mm dick, und besteht aus lebenden und toten Zellen. Die Zellerneuerung läuft in der untersten Basalzellschicht ab. Die obersten Anteile der Epidermis werden als feine Schuppen permanent abgestoßen. Der Prozess der Erneuerung dauert ca.28 Tage an der Rumpfhaut und im Bereich der Kopf- und Gesichtshaut ca. 14 Tage.

Die Lederhaut ( Dermis) besteht aus Bindegewebszellen, Bindegewebsfasern und Grundsubstanz. Die Kollagenfasern, elastische Fasernetze, Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven der Hautversorgung sind in der Lederhaut präsent. Das Nervensystem der haut vermittelt die Berührungsempfindung, Druck, Hitze, Kälte und Schmerz.

Die Unterhaut ( Subcutis ) besteht aus lockerem Bindegewebe mit eingelagerten Fettzellen. Die Dicke der Unterhaut hängt in erster Linie von der Ernährung ab. Die Unterhaut dient als Wärmeschutz, als mechanische Polsterung und Speicher für Wasser und Nährstoffe.

Die haut hat mehrere wichtige Funktionen. Sie ist eine Schutzhülle, Wärmeregulator, Absonderungsorgan, Sinnes- und Speicherorgan.

Häufige Hautkrankheiten

  • Pilzerkrankungen ( Dermatomykosen)
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Akne vulgaris
  • Erkrankungen der Haare
  • Neurodermitis / Ekzeme
  • Venenerkrankungen/Ulkus
  • pAVK / arterielle Verschlusskrankheit
  • Lympherkrankungen
  • Hauttumoren

Pilzerkrankungen (Dermatomykosen)

Die Pilzerkrankungen des Menschen nehmen rapid zu. Trotz der primitiven Bauweise können Pilze dadurch, dass sie lange Pilzfäden bilden können, viele verschiedene Formen entstehen lassen. Die einzelnen Zellen weisen eine Zellhülle, Zellkern und andere Zellstrukturen auf. Bei den krankmachenden Pilzen unterscheidet man die Dermatophyten, die Hautpilze, die Hefen und die Schimmelpilze.

Pilze, bzw. ihre Stoffwechselprodukte können verschiedene Krankheiten beim Menschen hervorrufen. Im Einzelnen sind es: Allergien, Vergiftungen durch Pilze, Hautpilzerkrankungen und Systemmykosen, bei denen es zu Pilzerkrankungen des Blutes und der inneren Organe kommt.

Für die Ausbreitung in die Umgebung spielen die Pilz Sporen eine besondere Rolle.

Die Behandlung von Pilzinfekten der haut 7 oder der Schleimhaut zielt zum einen auf die direkte Beseitigung der Pilze, zum anderen auf die Beseitigung der die Pilzerkrankung begünstigenden Faktoren, sowie die Wiederherstellung der intakten Haut hin.

*Merkblatt bei Pilzerkrankungen

Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris)

Häufig vorkommende, nicht ansteckende entzündliche Hauterkrankung. Die Erkrankung war bereits im Altertum bekannt.

Die Ursache für die Schuppenflechte ist bis heute nicht sicher bekannt. Da die Erkrankung gehäuft in Familien vorkommt, ist eine Vererbbarkeit anzunehmen.

Klinisch unterscheidet man 4 Schuppenflechtenformen:

  1. einfache Schuppenflechte, Psoriasis vulgaris;
  2. die Eiterbläschen-Schuppenflechte oder Psoriasis pustulosa,
  3. die Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung, die Psoriaissarthritis
  4. die Schuppenflechte, die nur Hände und Füße befällt, Psoriasis pamoplantaris.

Die Behandlung der Schuppenflechte ist sehr vielgestaltig. Welche der einzelnen Therapieformen für den jeweiligen Patienten in Frage kommt, muss von dem behandelnden Arzt entschieden werden.

Akne vulgaris

Die Hautveränderungen bei der Akne finden sich hauptsächlich im Bereich der Körperregionen, die besonders viele Talgdrüsen aufweisen wie das Gesicht, oberer Rücken -und Brustbereich. Die Akne beginnt meist vor der Pubertät, hat häufig ihren Höhepunkt in der Jugendzeit und verschwindet in der Regel langsam im frühen Erwachsenenalter. Heute wird jedoch zudem ein neuer Trend beobachtet. Bei vielen Menschen dauert die Akne bis zum 30. Lebensjahr an und sogar darüber hinaus.

Zu den Ursachen zählen:

  • Seborrhoischer Hauttyp
  • Verhornungsstörungen
  • Bakterien
  • Hormone

Therapie:

Jede Akneform kann heute erfolgreich behandelt werden.

In unserer Praxis sind schonende, moderne Akne Behandlungsmethoden vorhanden. Wir informieren Sie gerne!

Neurodermitis/ Atopische Dermatitis/ Endogenes Ekzem

Das endogene Ekzem (Atopische Dermatitis oder Neurodermitis) ist eine chronisch verlaufende Hauterkrankung. Das Vorkommen dieser Erkrankung hat in den Industrieländern seit den fünfziger Jahren von weniger als 1% auf heute 20% stark zugenommen.

Zu den Auslösefaktoren zählen exogene (äußerliche) und endogene (innerliche) Faktoren.

Zur den innerlichen Faktoren zählen Belastung oder Stress, Aufregung, Anspannung. Die einzelnen Mechanismen sind bis heute jedoch nicht genau bekannt.

Neurodermitis/ Atopische Dermatitis/ Endogenes Ekzem

Das Kopfhaarwachstum beim Erwachsenen zeigt gewisse Regelmäßigkeiten. Das durchschnittliche Wachstum beträgt 0,35mm pro Tag. Das männliche Haar wächst schneller als das weibliche.

Das Maximum der Haarwachstumsgeschwindigkeit findet sich zwischen dem 15. Und 30. Lebensjahr. Eine Abnahme der Wachstumsgeschwindigkeit ist zwischen dem 50. Und 60. Lebensjahr zu verzeichnen. Der normale, physiologische tägliche Haarverlust beträgt 60 bis 100 Haare.

Das Haar besteht aus einer Haarwurzel und einer Wurzelscheide. Umgeben ist das Haar von Talgdrüsen und einem Muskel, der das Haar aufrichtet. Das Haar steckt in einer Hautöffnung, dem Follikel.

Haarzyklus: Das Haar wächst in verschiedenen Phasen mit unterschiedlicher Dauer. Die durchschnittliche Dauer der Wachstumsphase ( Anagenphase) beträgt 2 bis 6 Jahre, bei den Übergangsphase ( Katagenphase) 2 bis 4 Wochen, bei der Ruhephase ( Telogenphase) 3 bis 4 Monate.

Zur Abklärung des Haarausfalles ist eine genaue Erhebung der Krankengeschichte, eine klinische Untersuchung des Patienten, Haarfollikel Untersuchung sowie bestimmte Laboruntersuchung erforderlich.

Hauttumoren

Eine Vielzahl von unterschiedlichen Geschwülsten im Bereich der Haut wird unter dem Begriff Hauttumore zusammengefasst.

Bösartige Hauttumoren (Hautkrebs) sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in die Tiefe der Haut vorwachsen und durch Aussaat von den Tumorzellen über die Blutgefäße oder Lymphbahnen wichtige Organe befallen.

Gutartige Hautgeschwülste bleiben hingegen immer auf die Haut beschränkt und es kommt niemals zur Verschleppung von Tumorzellen über die Blut- und Lymphgefäße.

Grundsätzlich sollte der Arzt aufgesucht werden, wenn sich ein Muttermal in der letzten Zeit vergrößert oder die Farbe gewechselt hat. Neben dem klinischen Befund verfügt der Arzt über verschiedene diagnostische Möglichkeiten, wie z.B. Auflichtmikroskopie und die Ultraschalluntersuchung der Haut.

Diagnostikmethoden in der Dermatologie

  1. Allgemeine Hautuntersuchung
  2. Auflichtmikroskopie ( Dermatoskopie)
  3. Spezielle Untersuchungen:
    • Probeentnahme und histopathologische Untersuchung
    • Epikutane und intrakutane Hauttestungen bei allergischen Erkrankungen
    • Mykologische, bakterieologische, virologische und serologische Untersuchungsmethoden bei erregerbedingten Hauterkrankungen
    • Immunfluoreszenzuntersuchungen bei Autoimmunerkrankungen
    • Angiologische Untersuchungen bei Durchblutungsstörungen
    • Proktologische Untersuchungen bei Enddarmerkrankungen